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Dich, blaue Halle …

Mit einem ein­stün­di­gen Fest­akt wur­de am 1. Okto­ber die neue Inte­rims­spiel­stät­te des Main­fran­ken Thea­ters Würz­burg eröff­net: die Thea­ter­fa­brik Blaue Hal­le auf dem Gelän­de der va-Q-tec AG in der Dürrbachau.

Zum Auf­takt der Fei­er­lich­kei­ten, zu der Ver­tre­ter aus Poli­tik und Wirt­schaft sowie Freun­de und För­de­rer des Main­fran­ken Thea­ters gela­den waren, sang Ilia Papandreou als Gast­star des Abends die berühm­te Arie der Eli­sa­beth aus Wag­ners Tann­häu­ser, am Kla­vier beglei­tet von Pia­nis­tin Sil­via Vass­al­lo Paleo­lo­go. Augen­zwin­kernd hul­dig­te Ilia Papandreou dabei dem beson­de­ren Geist des Ortes, indem sie die ers­ten Zei­len in der Text­va­ri­an­te „Dich, Blaue Hal­le, grüß‘ ich wie­der“ intonierte.
Ilia Papandreou war zuletzt 2019 am Main­fran­ken Thea­ter zu Gast, wo sie in Domi­ni­que Hor­witz‘ Insze­nie­rung der Ari­ad­ne auf Naxos ihr umju­bel­tes Ari­a­d­­ne-Debüt gege­ben hatte.

Pres­se­links:
„Glänzende Höhen, feine Emotionen“: Ilia Papandreou als Ariadne gefeiert

„Glänzende Höhen, feine Emotionen“: Ilia Papandreou als Ariadne gefeiert

Am 26. Janu­ar 2019 gab Ilia Papandreou am Main­fran­ken Thea­ter Würz­burg ihr mit Ova­tio­nen gefei­er­tes Debüt als Inter­pre­tin der Titel­par­tie in Richard Strauss‘ Oper Ari­ad­ne auf Naxos. Unter der musi­ka­li­schen Lei­tung von GMD Enri­co Cales­so und in der Regie von Domi­ni­que Hor­witz war Ilia Papandreou als Primadonna/Ariadne erst­mals seit ihrem Debüt als Mar­schal­lin wie­der in einer Strauss-Oper zu erleben.

„Mit war­mer Stim­me und gro­ßer Inner­lich­keit nimmt Ilia Papandreou ihre Zuhö­rer gefan­gen“, so Frank W. Brei­ten­stein in BR Klas­sik. Für Rena­te Frey­ei­sen (O‑Ton) ragt Ilia Papandreou aus dem Kreis der „her­vor­ra­gen­den Sän­­ger-Dar­s­tel­­ler […] allein durch ihre sehn­süch­ti­gen Ari­en“ her­aus: „Ilia Papandreou gibt [der Ari­ad­ne] mit ihrem hoch­dra­ma­ti­schen Sopran glän­zen­de Höhen, fei­ne Emo­tio­nen in stets gerun­de­ten Lini­en, und sie sieht auch noch blen­dend aus, ver­kör­pert ihre Trau­er und Todes­sehn­sucht überzeugend.“

Mathi­as Wie­demann (Main-Post) erkennt in der Pri­ma­don­na bzw. Ari­ad­ne zwar die „dra­ma­tur­gisch undank­bars­te Rol­le“ der Oper, „doch Ilia Papandreou singt sich mit gro­ßem, kla­rem Sopran und leuch­ten­der Prä­senz […] ins Licht. Es ist vor allem ihre Stim­me, die den unge­heu­ren melo­di­schen Reich­tum der Musik trägt.“

Debüt in Dessau

Debüt in Dessau

Als Fürs­tin Jaros­law­na in Alex­an­der Boro­dins sel­ten zu hören­der Oper Fürst Igor gab Ilia Papandreou im Mai und Juni ihr erfolg­rei­ches Debüt am Anhal­ti­schen Thea­ter Des­sau und füg­te ihrem umfang­rei­chen Reper­toire mit die­ser Rol­le eine wei­te­re her­aus­ra­gen­de Par­tie des rus­si­schen Sopran­fachs hinzu.

In den kon­zer­tan­ten Auf­füh­run­gen mit der Anhal­ti­schen Phil­har­mo­nie Des­sau unter der musi­ka­li­schen Lei­tung von Kapell­meis­te­rin Eli­sa Gog­ou begeis­ter­te sie glei­cher­ma­ßen Publi­kum und Kritik:

„Die großarti­ge Gast­so­lis­tin Ilia Papandreou“, so Johan­nes Kil­ly­en in der Mit­tel­deut­schen Zei­tung, „ver­lieh dem Stück beson­de­ren Glanz mit ihrer lyri­schen wie dra­ma­ti­schen Aus­drucks­kraft, kla­rer Dik­ti­on und Spit­zen­tö­nen, die nie dünn oder scharf klangen.“

Ilia Papandreou als “Sängerin des Jahres” nominiert

Ilia Papandreou als “Sängerin des Jahres” nominiert

In der aktu­el­len Kri­tiker­um­fra­ge der Zeit­schrift Opern­welt wur­de Ilia Papandreou für ihre Inter­pre­ta­ti­on der Des­de­mo­na in Giu­sep­pe Ver­dis Otel­loals “Sän­ge­rin des Jah­res” nomi­niert. Ihr gefei­er­tes und viel beach­te­tes Debüt in die­ser Par­tie hat­te sie im Mai die­ses Jah­res am Thea­ter Erfurt gegeben.